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Salar de Uyuni

Der Salar de Uyuni in den Anden im Südwesten Boliviens ist die größte Salzpfanne der Erde. An ihrer Stelle befand sich ein prähistorischer See, der austrocknete und eine wüstenartige, gut 12‘000 Quadratkilometer große Landschaft zurückließ.

Heute wird der See für die Salzproduktion genutzt. Weit wichtiger ist zur Zeit aber die Nutzung des Sees für das Lithium (u.A. Batterieherstellung) Das Rohmaterial wird dabei in über hundert Metern Tiefe gewonnen und in Solebecken (Frischwasser!!!) gelöst was ein sehr, sehr großes Umweltproblem ist. Der Grundwasserspiegel sinkt ab und das Ökosystem verändert sich massiv. 

Für die Herstellung von einer Tonne Lithiumsalz werden zwei Millionen Liter Wasser benötigt. Und das in einer der trockensten Gegenden der Erde. 

Nach einer abwechslungsreichen Fahrt von Potosí erreichen wir den Salar de Uyuni. Wir übernachten in einem aus Salzblöcken gebauten Hotel, wo wir einmal mehr sehr verwöhnt werden. Am Vormittag besichtigen wir noch die Stadt Uyuni, den Eisenbahn-Friedhof und den Handwerkskunst-Markt.

Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, einen Tag auf dem Salz-See zu verbringen. Da um diese Jahreszeit aber viel Wasser auf dem See liegt, fahren wir nicht mit unseren Defenders rein. Unser Guide zeigt uns viele Sehenswürdigkeiten und erklärt Entstehung und Nutzung des Sees. 
Für das Mittagessen (seine Frau hat alles gekocht und bereitgestellt) hat er gleich alles bis zum Sonnenschirm, selbst mitgebracht und wir verbringen eindrücklichliche Stunden auf dem Salzsee. Dann am Abend der große Moment des Sonnenunterganges. Valerio unser Guide hat sich selbst übertroffen. Mit bestem bolivianischem Malbec lassen wir den Tag ausklingen. Unglaublich, wie er uns den Salar näherbrachte… Mucias gracias!

Schon vor vielen Jahren habe ich davon geträumt, das einmal erleben zu können!