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…im Andenhochland Perus

Die Anden sind mit ~9600 km Länge die längste Gebirgskette der Erde und mit 42 Sechstausendern und über 50 Fünftausendern das höchste Gebirge außerhalb Asiens. 

Wir verlassen Cusco und fahren westwärts gegen Nazca. Kurz nach Cusco beginnt die Strasse zu steigen. Schnell erreichen wir wieder über 4000 Meter und bewundern die verschiedenen Ketten der Anden aus nächster Nähe. Sehr viele Lastwagen haben denselben Weg und das Überholen, bei dem Gegenverkehr, ist nicht immer einfach. Die Einheimischen zeigen uns zwar, wie das schneller geht, doch diese Fahrweise bekommt uns ganz und gar nicht. Das grenzt an Lebensmüdigkeit…
Unzählige Kehren sind zu bewältigen Nach der Stadt Abancaye finden wir einen recht angenehmen Campingplatz auf etwa 3200 Meter Höhe. Das ist allerdings eine rare Ausnahme. Peru hat sehr wenig Campingplätze. Es ist aber auch in den Anden schlicht zu kalt und es hat keine Touristen. COVID tut das Seine noch dazu.

Tags darauf geht es wieder in die Höhe. Wir erreichen das Andenhochland auf rund 4500 Metern. Nun geht es stundenlang rauf und runter, aber tiefer als 4000 wird es kaum, der höchste Punkt heute war 4560 Meter. Wir erleben das Hochland Perus mit all seinen Facetten.
Wir bewundern die Lebensweise auf dieser Höhe, total abgeschieden in einfachsten Häuser. 
Kartoffeln und Mais wird angepflanzt und an vielen Ständen an den Straßen wird verkauft was der Boden hergibt. 
Wir sehen Kühe (bis über 4300 Meter) Pferde, Schafe und natürlich tausende (nicht übertrieben) Alpacas 🦙 und Vicunias.

Je westlicher wir kommen, desto mehr verschlechtert sich das Wetter. Die Wolken entleeren sich an den Höhen der Anden. Es wird kälter und beginnt zu schneien. Auf den Straßen liegt Schnee.

Eigentlich wollten wir heute wild campieren, aber bei diesem Wetter geben wir forfait. Wir kommen etwas tiefer und es gießt nun wie aus Kübeln…
Wir fahren noch hinunter bis zum Dorf Puquio (3214 Meter) und übernachten im sehr einfachen Hotel „Los Andes“ mit eigener Garage für die Ländis! Das Doppel-Zimmer (allerdings ohne Heizung) kostet keine 20 Franken…