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…in Ecuador!

Noch im Hochland von Peru 🇵🇪 „schockiert uns Evelyne mit der Bemerkung: …was ist eigentlich, wenn über die Ostertage keine Zollabfertigung für unsere Autos gemacht werden? 
Dann stehen wir an der Grenze Peru-Ecuador und müssen feststellen, dass wir unsere gebuchten Flüge zum „Break“ in die CH nicht mehr erreichen…

Wir planen das weitere Vorgehen und beschliessen, die 2 Tage vor Karfreitag so zu nutzen, dass wir noch vor Ostern über die Grenze kommen.

Der erste Tag beginnt mehr als abenteuerlich!
Eine unglaubliche Fahrt vom Hochland hinunter an den Pazifik. Endlose Kurven auf einer mehr als krassen Bergstrecke. Bergseits überhängende Felsen, wo das Fahren mit unseren Ländies zwar Spass macht, aber nicht ungefährlich ist. Steinschlagpartien, wo man immer wieder denkt, hoffentlich nicht jetzt….
Talseits geht es so steil hinunter, dass man fast nicht runterschauen kann, ohne dass es einem Übel wird. Keine Leitplanken, keine Sicherung. Dann noch Kreuzen mit LKW‘s … unzählige Tunnels, natürlich unbeleuchtet und eine „Strasse“ mit extremen Löchern. Zorro neigt sich dann und wann so extrem, dass ich Angst habe, er streife oben an der Kalotte mit den Kisten das Tunnelgewölbe.

Doch, alles geht gut! Wir sind aber schon etwas geschafft und haben natürlich doppelt so viel Zeit aufgewendet als geplant. Kurze Besprechung und Entscheid, fahren bis Chiclaya und buchen einer Hotelübernachtung, damit wir wenig Zeit verlieren. 
Es ist bereits dunkel, als wir in der Stadt ankommen.

Früh aus den Federn und ab, Richtung Ecuador. 
Nach 5 Stunden erreichen wir die Grenze. Wenig Leute (trotz Ostern) und einmal mehr stellen wir fest, dass es schlicht niemand ausser uns gibt, die die Panamericana, „nach“der Pandemie, von Süd nach Nord fahren, einfach keine Touristen.

Wir verlassen Peru 🇵🇪 und ich bin etwas traurig, dass das Land, das ich so lieben gelernt habe, so viele ungelöste Probleme hat…

Nach rund 3 Stunden sind wir bei der Grenze durch! Es hat etwas länger gedauert, weil bei der Immigration das PC-Programm 4x abgestürzt ist und der Zollbeamte noch am Mittagessen war. Dazu kommt, dass die CH definitiv nicht Swaziland ist, aber ich hatte Mühe, das zu erklären.

Nun folgt das übliche Prozedere mit Geldwechsel, SIM-Karte kaufen und aufladen und… der Ostereinkauf!

In unmittelbarer Nähe zum Grenzort Macara finden wir einen „Campingplatz“ resp. eine Hosteria, auf der wir Parken und Übernachten können. Nach einem „Osterbier“ zum Anstossen auf Ecuador, gibt es Melone und einen chilenischen Weisswein und zum „kalten“ Znacht mit Käse, Schinken und Brot, einen argentinischen Malbec. 
Dessert? 
Klar gab es noch Dessert! Von Mays opfern zum Café noch einen Panetone!

Geht es uns nicht gut?