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…beim Cotopaxi!

Die Wettervorhersage für Quito und Umgebung ist seit Wochen schlecht. Es regnet täglich und das nicht wenig. In Quito bringen wir unsere Fahrzeuge in den Service, immerhin sind wir seit Beginn der Panamericana im Januar, 20‘000 km gefahren. Und in Quito wollen wir einen ersten Break machen und wieder einmal nach Hause fliegen. 
Das gibt noch etwas Arbeit… ausräumen der Fahrzeuge, reinigen einräumen und einpacken, was nicht hier bleibt. Für all diese Arbeiten mist es vorteilhaft das Dach und das Heckzelt nicht mehr zu öffnen, weil wir es sonst nass, für über einen Monat, versorgen müssten.
Wir suchen eine trockene Bleibe und steuern die Chilcabamba Mountain Lodge beim Cotopaxi-Nationalpark an. 
Nochmals über 2 Viertausender-Pässe, an von Unwettern arg betroffenen Dörfern und Patchwork-Feldern vorbei und am Schluss ein Pfad, auf dem sonst offenbar nur Kühe unterwegs sind. Mit Allrad und Reduktionsgetriebe schaffen wir das. Allerdings müssen wir Kuhdrähte öffnen und wieder schließen und zum Teil Leitungen hochheben, damit wir unten durch fahren können. 
Das war nochmals Full-Action! 
Oben angekommen stellen wir fest, dass es noch einen viel einfacheren Weg gegeben hätte! 🙄
Eingebettet zwischen Vulkanen, auf einer Höhe von 3487m ist die Chilcabamba Mountain Lodge (aus einheimischen Materialien gebaut) ein sehr schön gelegener Ort am Fuße des Cotopaxi. Der Cotopaxi ist mit 5897 m der zweithöchste Berg Ecuadors und einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde. Obwohl aktiv, ist er der am häufigsten bestiegene Berg des Landes und einer der meistbesuchten Gipfel Südamerikas. 
Mit der Lodge und deren Annehmlichkeiten werden wir wieder verwöhnt und wir können die vorgesehenen Arbeiten in den ganz kurzen Regenpausen bestens erledigen.
Dass wir von der Umgebung, infolge Nebel, nicht viel sehen (daher ausnahmsweise ein Foto meiner letzten Reise) ist nicht soooo schlimm. Immerhin waren wir vor 5 Jahren hier und konnten damals bei bestem Wetter den Cotopaxi bis zur Schneegrenze besteigen!