· 

Skulpturen von San Agustin

Wir verlassen Mocoa und fahren Richtung Pitalito. Es ist für mich ein völlig neues Gefühl, ich bin zum ersten Mal Beifahrer. Stefan fährt heute und zwar so gut, dass ich mir ein Nickerchen erlaube! Unterwegs halten wir ein paar Mal an, weil Ruedis Ländy im Turbobereich ein Geräusch von sich gibt, das wir nicht genau zuordnen können. Es scheint aber nichts Schwerwiegendes zu sein. Wir verschieben die Ursachenabklärung auf den Abend. Dazwischen besichtigen wir noch eine Forellenzucht. In Pitalito machen wir den Pfingsteinkauf, bevor wir in Richtung San Agustin fahren. Immer wieder regnet es wie aus Kübeln, bevor sich dann wieder die Sonne zeigt, Regenzeit eben…
Pablo empfängt uns auf seinem Privatgrundstück „La Cumbre“, wo wir die gedeckte Terrasse und die Küche für das Abendessen benützen können. Sogar eine warme Dusche gönnen wir uns hier. Den Standplatz haben wir, wie fast immer, über iOverlander gefunden.

Nach dem Frühstück und dem WhatsApp-Kontakt mit Anna, unserer Mechanikerin in der CH, wegen dem Problem bei Ruedi’s Ländy finden wir schnell eine gelöste Bride und ein nicht satt sitzender Schlauch. Ruedi erledigt das nun in kurzer Zeit. 👍

Jetzt geht es direkt zum Parqué Arqueologico San Agostin.

Bekannt geworden ist San Agustín durch zahlreiche mit einfachsten Werkzeugen hergestellte Felsskulpturen und mystische Figuren, die in der Zeit von 100 bis 1200 nach Christus durch die San-Agustín-Kultur geschaffen wurden, die nach dem Fundort der Artefakte benannt wurde. Der archäologische Park San Agustín, der sich insbesondere über Teile des Gebiets der Gemeinden San Agustín und Isnos erstreckt, gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. 

Dass wir uns nur eine Stunde Zeit für die Park-Besichtigung nehmen wollen versteht Mirjam, unsere Führerin, überhaupt nicht. Das sei unmöglich….🙄. 
In gut 1 1/2 Stunden hat sie es aber geschafft, uns den Skulpturen-Park und die eindrücklichen Figuren zu erklären. Sehr viele „Abbildungen“ sind erstaunlich ähnlich im ägyptischen, afrikanischen und dem Raum im alten Mesopotamien zu finden. 

Nun geht es zügig weiter. Wir wollen heute noch zu den Thermalquellen „Las Termales“ in Rivera. 

Unzählige LKW‘s, noch viel mehr Motorräder und Mofas und dazwischen sintflutartige Regenfälle führen zu einer leichten Verschiebung der Marschtabelle. Am Ziel endlich angekommen parken wir vor dem Eingang (!), nehmen ein Bad oder Dusche, und essen „Znacht“ im Restaurant des Thermalbades. 
Da das Bad aber bis 23:00 Uhr geöffnet ist und es unglaublich viele Besucher hat, wird es wohl kaum vor Mitternacht Nachtruhe geben.