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Triangulo del cafe, Colombia

Kurz nach Prado beginnt eine riesige Anbaufläche von Reis. Wir bewundern das saftige Grün und beobachten die Leute beim Arbeiten. Ich fotografiere einen Bauer auf einem Traktor und sehe, dass er am Gefährt das Vorderrad verlor. Darum steht er so „ruhig“ da! Wie kommt er nun ins Trockene?

Dann gehts nochmals über den Magdalenenstrom und über die Cordillieren nach Pereira. Unterwegs stellen wir fest, dass wegen einer fehlenden Eisenbahn alles über die Strasse transportiert werden muss. Unzählige Laster verdoppeln unsere Fahrzeit.
In Pereira empfängt uns Maria, die Reiseleiterin und bringt uns hoch zum Berg wo wir bei einer Finca die Ländis aufstellen können. Wir sind mitten in den Kaffeplantagen. 

Die Kaffeeanbauregion Kolumbiens (landestypisch spanisch Eje Cafetero („Kaffeeachse“), auch Triángulo del Café („Kaffeedreieck“) genannt) befindet sich im Zentrum des kolumbianischen Teils der Andenregion auf einer Höhe zwischen 1200 m ü. NN und 2000 m ü. NN, etwa 200 km westlich von Bogotá, ziemlich exakt zwischen Medellín und Cali. Es ist eine riesige von Kaffeeplantagen durchzogene hügelige, immergrüne Landschaft und setzt sich aus drei Departamentos zusammen: Caldas, Risaralda und Quindío. Hauptstädte sind Manizales, Pereira und Armenia.

Während der Nacht hat es wieder geschüttet und als Chris um ca. 03:00 zur Toilette wollte, stand er im Schuh auf einen Scorpion, der sofort zustach. Der Fincabesitzer wurde aus dem Schlaf geholt, begutachtete alles und nach kurzer Zeit liess der Schmerz „Gott sei Dank“ nach. Der nächste Arzt ist eine Autostunde von hier weg…

Maria holt uns um 9 Uhr ab zu einem ereignisreichen Tag. Wir durchstreifen den Regenwald immer steil aufwärts, während über 4 Stunden. Wir kämpfen uns unter halbliegenden Bäumen durch, überqueren Bäche und bewundern das dichte Grün von x-verschiedenen Pflanzen, richtig Urwald. Jetzt nur nicht ausrutschen… Körperlich wurden wir alle sehr gefordert und kamen echt an unsere Grenzen. 
Ein deftiges Mittagessen entschädigt uns für die Strapatzen. 

Dann folgt die Besichtigung der Kaffeplantage und Finca „dos cosechas“, wo wir den ganzen Zyklus des Kaffeanbaus mit Pflanzen der Bäume, Ernten der Früchte bis zum Trocknen und Rösten nicht nur besichtigen, sondern auch selbst Hand anlegen konnten. 
Die „Degustation“ verschiedener Kaffees, die extra für uns zubereitet wurden, war der krönende Abschluss eines unvergesslichen Tages.