Wir übernachten noch ein letztes Mal vor Cartagena im Süden der Stadt bei Gloria und Albeiro auf ihrer wunderschönen Finca mit Hunden und Hühnern! Da bereiten wir das Verschiffen der Fahrzeuge
nach Panama vor, dazu aber ein separater Bericht.
Cartagena ist eine Hafenstadt an der Karibikküste Kolumbiens. Zum Meer hin liegt die im 16. Jahrhundert gegründete ummauerte Altstadt mit großen Plätzen, Kopfsteinpflasterstraßen und bunten
Kolonialgebäuden. Dank des tropischen Klimas ist die Stadt auch ein beliebtes Ziel für Strandausflüge. Mit dem Boot sind die Isla de Barú mit ihren weißen Stränden und Palmen sowie die Islas del
Rosario erreichbar, die für ihre Korallenriffe bekannt sind.
Die Stadt ist ausserordentlich farbig, sprüht vor Lebensfreude und ist schlechthin der Touristenmagnet. Hier werden aber auch täglich Hochzeiten der reicheren Bevölkerung Bogotas oder Medellins
gefeiert.
Da wir eh auf die Verschiffung unserer Fahrzeuge warten müssen, kommen wir zum ausgiebigen Erkunden dieser aussergewöhnlichen Stadt. Hier verlässt uns auch Chris wieder, der heute die Heimreise
antritt.
Zuerst ein paar Schritte aus dem Hotel das direkt in der farbigen Altstadt liegt, dann eine Hopp-on, Hopp-of Tour und schliesslich eine über 4-stündige Stadtführung, unter kundiger Leitung, lässt
uns diesen Ort erleben.
Beeindruckend natürlich die alte, riesige spanische Festungsanlage mit der über 12 km langen Stadtmauer. Die Altstadtbezirke mit den schönsten Kolonialbauten ganz Südamerikas. Farbige, gepflegte
Häuser mit wunderschönen Balkonen und prunkvollen Türen, Toren und schmiedeeisernen Schlössern
Wie viele andere Städte Südamerikas gibt es aber auch hier viele Quartiere wo das Leben kaum lebenswert ist. Keine Versorgung mit Trinkwasser, keine Elektrizität und keine Kanalisation. Ganz
gegensätzlich das Angebot in den vielen Hochhäusern, wo eine Wohnung nicht unter einer Million Dollar zu bekommen ist. Diese werden vorwiegend als Feriendomizil gekauft und dann vermietet.
Cartagena hat das ganze Jahr hindurch etwa 30 Grad C. Während der Regenzeit oft sehr hohe Luftfeuchtigkeit (bis über 95%) die es dem Europäer um die Mittagszeit kaum zulässt groß aktiv zu
sein.
Am Abend dann aber erwacht die Stadt wieder. Da spürt man die Lebensfreude der Latinos auf allen Plätzen, in den vielen Bars und unzähligen Restaurants. Da erklingt überall Musik 🎵, es wird viel
getrunken, lauthals diskutiert, man geht hier auswärts Essen und genießt die angenehme Temperatur bis weit in den Morgen hinein.
Cartagena, die „schönste Stadt Südamerikas“, ist auch für mich eine außergewöhnliche und sehr eindrückliche Stadt.