· 

…estamos en Nicaragua!

Die Strecke führt uns nun quer durch Costa Rica in den Norden, kurz vor die Grenze zu Nicaragua 🇳🇮. 
Wir übernachten bei Agi und Guido, einem Schweizer Ehepaar, das seit 25 Jahren hier im äußersten Zipfel von Costa Rica auf einer großen Finca total in der Natur lebt. Hier sehen wir Affen, Faultiere, Squirrels und andere Viecher. 
Vor dem Einschlafen versuche ich die vielen verschiedenen Vogel- und Tierstimmen zu zählen, bin aber (ohne zählbares Ergebnis 🙄) bald einmal eingeschlafen 💤.

Am Morgen dann eher späte Abfahrt und schon nach 20 Minuten erreichen wir die Grenze zu Nicaragua. 

Gut drei Stunden benötigten wir heute, weil wir den genauen Ablauf nicht rafften und dann zweimal am selben Schalter anstehen mussten. Neu war auch, dass wir vor dem Abmelden in Costa Rica eine Ausreisesteuer entrichten mussten, ohne die man gar keinen Ausreisestempel bekommt. 

Nicaragua haut dann noch einen drauf. Zuerst eine Einreisesteuer für jede Person und an einem anderen Schalter noch eine Einfuhrsteuer für das Auto. Wie wurden in kurzer Zeit knapp 80 Dollar los, weil am Schluss noch die obligatorische Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden musste.

Nun noch die SIM-Karte kaufen, Geld wechseln, an einem Kiosco etwas essen und schon sind wir wieder „reisefertig“ in Nicaragua.

Das mittelamerikanische Land Nicaragua liegt zwischen dem Pazifik und dem Karibischen Meer und ist für seine spektakuläre Landschaft mit Seen, Vulkanen und Stränden bekannt. Der große Managuasee und der emblematische Schichtvulkan Momotombo befinden sich nördlich der Hauptstadt Managua. Im Süden liegen die Stadt Granada mit ihrer spanischen Kolonialarchitektur und eine für ihre reiche Vogelwelt berühmte Gruppe gut erreichbarer kleiner Inseln.

Wir fahren dem Nicaragua-See entlang bis nach Granada. Unterwegs sehen wir viel Viehwirtschaft und der Anbau von Reis. Auf der eher kurzen Strecke werden wir drei Mal von der Polizei angehalten. Jedes Mal äusserst freundliche Überprüfung, kurzes checken der Papiere und weiter geht’s.

Es fällt uns schnell auf, dass hier die Armut klar größer ist als in Costa Rica. Es hat aber auch hier wunderschöne Fincas, daneben aber sehr viele Häuser, oder eher Hütten, wo die Leute sehr einfach leben.
Wir übernachten im geschlossenen Innenhof der Liegenschaft von Roger (iOverlander-Tipp) mitten in Granada.