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…¿Honduras, realmente es asi?

Honduras gehört neben El Salvador und Guatemala zur Region des sogenannten nördlichen Dreiecks. Diese Region ist durch die Drogenkriminalität weltweit eine der gefährlichsten Regionen, in denen kein Krieg herrscht. 

Honduras ist auch eines der ärmsten Länder des amerikanischen Kontinents. Etwa 40% der Bevölkerung leben in extremer Armut und rund 65% in relativer Armut, vor allem in ländlichen Gebieten, wo über 70% der Familien in Armut leben (!). Diese Zahlen erschrecken. Und wenn man durch das Land fährt, spürt und sieht man vieles davon leider sehr gut. 
Diese Situation beeindruckt und beschäftigt uns. 

Wir haben uns aber bisher nie unsicher gefühlt.

Natürlich ist es schön, wenn ein Ring Bananen (etwa 20 Stück) nur 60 Rappen kostet, oder für den bisher besten Café seit langem im Restaurant nur knapp über 50 Rappen verlangt wird. Aber wir würden natürlich gerne mehr bezahlen, wenn wir damit den Honduranern etwas helfen könnten. 

Das Land ist sehr fruchtbar, hat viele Bodenschätze, Früchte im Überschuss und Tabak sowie Kaffee vom allerfeinsten. Die Bevölkerung profitiert leider, wie man oben sieht,  nur wenig davon. Und wenn man die Armut, den Schmutz, den Abfall am Strassenrand, die rauchenden Abfalldeponien und die zum Teil miserablen Infrastrukturen sieht, dann beschäftigt das.

Lichtblicke sind aber auch da. An vorderster Stelle die unglaubliche Freundlichkeit der Leute und die sprichwörtliche Gastfreundschaft. Die Zufriedenheit mit dem Wenigen, ich denke an die vielen fröhlich spielenden Kinder, die hoffentlich einmal eine bessere Zukunft haben und die zum Teil in Angriff genommene Verbesserung der Infrastruktur. Dies alles ist zum Beispiel eine gute Basis für den aufkommenden Tourismus. 

Wir übernachten übrigens hier im „Park“ eines Hotels und geniessen die vorhandene Infrastruktur.
Für zwei Nächte zahlen wir 20 Dollar inkl. Duschen-Benutzung in einem Hotelzimmer.

Zum Abschluss unserer Fahrt durch Honduras besichtigen wir, unter der kundigen Führung von Guide Mauricio, die sehenswerten Maya-Ruinen von Copán.
Diese Maya-Ruinen wurden vor allem während der klassischen Periode zu einer der bedeutendsten Mayastätten Mittelamerikas. Während ihres Höhepunktes im 9. Jahrhundert beherbergte sie bis zu 22’000 Menschen. Noch heute leben viele Maya-Nachkommen hier in Honduras und über 6 Mio in Guatemala, wo wir Morgen hinfahren werden.

Wir haben nicht sehr viel von Honduras gesehen, aber wir werden das Gesehene sicher nicht vergessen.