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¡y todo es diferente!

…und alles kommt anders!

Wir starten früh um die Sehenswürdigkeiten „Semuc Champey“ (ein Fluss, der 300 m weit unterirdisch verläuft und dann wieder ans Tageslicht kommt) und die Grutas de Lanquin.
Fahrzeit etwa 2 Stunden zu besichtigen. Am Nachmittag wollen wir dann nach Tikal.

Doch, dann sehen wir, dass es zwar eine kleinere Straße dorthin gibt, die aber etwas direkter erscheint.

Erst nach 7 Stunden, kommen wir am ersten Ziel an! Wir brauchen also 5 Stunden länger als geplant .

Aber was wir dabei erlebt haben, ist absolut fantastisch. Kaum einmal konnten wir in den dritten Gang schalten, die meiste Zeit fuhren wir im ersten oder zweiten Gang und sehr oft mit Differenzialsperre und Reduktionsgetriebe. 

Der Weg führt uns hinauf ins Hochland auf gut 1500 m. Hier wird Mais, Kaffee und Kakao angepflanzt, an Hängen, die kaum noch begehbar sind. Wie kann man hier noch ernten und die Frucht ins Tal bringen? 
Die Strecke ist voll von Wasserlachen, Schlamm, Morast und dann wieder felsiger, rutschiger Untergrund. Wir und vor allem unsere Fahrzeuge sind voll gefordert. Nach 20 km machen wir kurz Übungsbesprechung, entscheiden aber, weiter zu fahren. So etwas erlebt man nur selten. Noch sind es weitere 50 km. 

Die Landschaft fasziniert total. Nie hätte ich mir vorgestellt, wieviele indigene Guatemalteken hier ohne Strom und ohne fließendes Wasser leben. 
Zu Beginn noch recht offen und auch bereit, sich fotografieren zu lassen, werden sie, je höher wir kommen umso zurückhaltender und vorsichtiger uns gegenüber. Viele Frauen und Kinder steigen sofort ins Maisfeld und verstecken sich vor uns, wenn wir im Schritttempo „vorbeifahren“. Andere packen ihre Kinder, gehen sofort ins „Haus“ und schielen dann zum Fensterloch hinaus. Fenster gibt es hier keine.

Es gibt aber auch noch wenige, welche uns zuwinken und ganz Vereinzelte lassen sich trotzdem fotografieren. 

Männer sieht man kaum. Die Meisten sind in diesen Steilhängen am Arbeiten. Sie sind bedeutend offener, wenn wir sie auf dem Weg sehen uns sie fragen, was sie hier gerade tun. 

Wir sind völlig begeistert was wir hier sehen und erleben können. Gut, haben wir am Morgen „falsch“ entschieden 😀! 

Wir besichtigen noch diesen „verschwindenden Fluss mit den darüber liegenden Becken zum Baden und übernachten gleich auf dem Parkplatz von Semuc Champey.

Morgen gibts dann halt eine Programmänderung.