· 

…via Tikal a Belice!

Wir verlassen den „verlorenen Fluss“ und fahren Richtung Tikal. Leider sind auch hier die Straßen mindestens zu Beginn eine kleine Katastrophe und wir kommen nur schlecht voran. 
Plötzlich ist ein Seil über die Strasse gespannt und mittendrin zwei riesige Steine. Ein Mann sagt, er repariere die Straße und wir müssten 200 Quetzal bezahlen, sonst lasse er uns nicht durch. 🙄!
Natürlich ist das ein absoluter Witz und wir machen ab, per Funk, dass wir kein Geld geben. Ich steige aus und räume die Steine weg. Er lässt aber nicht locker, weicht nicht zurück und schlussendlich gebe ich ihm ein Sackmesser, das zwar weit mehr kostet. Er schaut mit grossen Augen das Messer an und öffnet das Seil…
Kaum einen Kilometer weiter das selbe „Spiel“
Hier sind sie zu zweit, verlangen aber nur 10 Q. welche ich dann sofort zahle, weil es sich nicht lohnt, weiter zu diskutieren. Wir sind weit weg von allem, im Hochland und zwar von Guatemala. Besser, wir geben klein bei…
Hmmmm! 🙄

Ziel ist es heute in San Bonito auf der „Bank Banrural“ die Tickets zu kaufen, um im Nationalpark Campen zu können und früh am Morgen den Sonnenaufgang über der Tempelanlage zu erleben. 

Die Bank hat zwar Tickets, akzeptiert aber keine Kreditkarte. Dabei bezahlen wir im kleinsten Tienda mit der Karte.
Wir haben zu wenig Quetzal und wollen am Bancomat Geld beziehen. Der nächste Bancomat (Cajero automatico) ist aber nicht in der Bank sondern in der nächsten Farmacia-moderna etwa 500 m weit weg….
Wir schaffen das! 😀

Mit den Tickets gehts zum Nationalpark „Tikal“, wo wir nach 8 Stunden Autofahrt ankommen. Kurzes Abendessen und ab ins „Bett“, Tagwache ist 03.25 Uhr!

Tikal ist eine antike Stadt der Maya in den Regenwäldern des Petén im nördlichen Guatemala mit bemerkenswerten Stufentempeln. Sie war eine der bedeutendsten Städte der klassischen Maya-Periode (3. bis 9. Jahrhundert) und ist eine der am besten erforschten Maya-Städte. Die ersten Siedlungsspuren reichen ins frühe 1. Jahrtausend v. Chr. zurück.

Nach einem einstündigen Fußmarsch im Dunkeln (mit Stirnlampe) durch den Regenwald erreichen wir den Tempel No. 4 und besteigen ihn, immerhin gut 50 m hoch und sind völlig verschwitzt. Von hier sieht man dann, wie die Sonne über dem Tempel No. 3 aufgeht! 

Wir warten 1 1/2 Stunden, und endlich wird es hell, 
aber…
Nebel, keine Sonne! 🙄!

Zurück, kurz Frühstücken, Duschen und ab nach Belize 🇧🇿! 
Wir machen den ersten Einkauf und fahren noch etwa 15 km nach der Grenze auf einen idealen Campingplatz. 

Belize (früher Britisch Hondurs) ist der einzige zentralamerikanische Staat, in dem Englisch Amtssprache ist. Etwa ein Drittel der Bevölkerung hat afrikanische Vorfahren. Die Kultur des Landes ist von den Maya beeinflusst. Belize ist seit 1981 unabhängig.

Welch eine Veränderung zu Guatemala. Alles ist englisch angeschrieben, und jeder spricht Englisch. Wir sind gespannt, wie wir das Land erleben werden.