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…al final solo desierto!

Wir tanken noch die Fahrzeuge auf und verlassen die Wüstenstadt Ciudad Insurgentes, in Richtung Golf von Kalifornien. 
Eine Rechtskurve und dann wieder 80 km geradeaus. Nicht viel Neues… die typischen grossen Kakteen , die allerdings hier noch grösser sind, dazwischen wachsen auch viele andere Kakteenarten, welche aber kaum in Erscheinung treten.

Jetzt aber, endlich Abwechslung!
Die Strasse steigt leicht an, kleinere Berge erheben sich, es gibt etwas mehr grün und wir fahren auf 200 bis 400 Metern über Meer, die Berge liegen gegen 1800 Meter hoch. 
Nun gehts mit vielen Kurven zwischen den „Hügeln“ durch und es erscheint das Meer, traumhaft!

Fast schon kitschig, wie hier in einer grossen Bucht noch ein Golfplatz angelegt wurde. Es begegnen uns auch erstmals Fahrzeuge mit US-Californischen Nummernschildern.

Türkisblaues Meer, spielende Delfine, Buchten die zum Baden einladen, Golfplätze und Sandstrände…
einfach Baja California pur!

Auch auf unserem gewählten, sehr schönen Campingplatz „La Huerta“ in Mulege sind bereits die Amerikaner am „dinieren“. Auf dem Gelände des Campingplatzes gibt es Mangos, Papajas, Bananan, Dattelpalmen, Trauben, köstliche Guayaven, „Naranjas Gigantes“ und anderes mehr, eine unglaublich üppige Vegetation.

Nach einer megaheissen Nacht, um die 34 Grad !!!, freuen wir uns am Morgen auf die erfrischende Dusche. Und zum Frühstück gibt es einen Guayaven-Saft, extra auf meinen Wunsch hin für Margrith und mich gemacht! Nett, nicht?
Nun gilt es die letzte Strecke von Baja sur zu fahren. Unser neuer Zielort „Guerro Negro“ liegt genau an der Grenze zu Baja California norte.

In Santa Rosalia, einer alten Bergwerkstadt (Kupferminen) verlassen wir den Golf von Californien wieder. Es ist eine industrielle Abenteuerstadt mit fast nichts Mexikanischem, die von den Franzosen wieder aufgebaut wurde.
Die alte Industrieanlage wurde als Zeuge der Stadtgeschichte erhalten und kann heute besichtigt werden.

Es geht nun also quer durch die Wüste „Desierto de Vizcaino“ und den Parque Natural de la Ballena gris.
Eine völlig bizarre Landschaft. Vulkane, endlose Kakteenfelder, Lavaflüsse, knorrige Bäume, etwa 30 Geier, die eine tote Kuh in ihren Besitz genommen haben, unglaublich grosse Gewächshäuser (wo Wasser?), Friedhöfe und noch mehr Autofriedhöfe und das alles in einem Naturpark… eben, alles ein wenig bizarr! 
Und am Ende, ca. 10 km vor der Stadt Guerro Negro, nur noch eine Sandwüste mit Wanderdünen. 
Es scheint, als wollte „Baja California sur“ uns in den letzten 2 Tagen noch einmal alles zeigen, was es zu bieten hat.
Viel, sehr viel!