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…no hay gasolinera en el desierto!

… das reicht schon noch, mit dem vorhandenen Diesel bis nach Cataviña. Dort können wir wieder tanken. 

Wir verlassen Baja sur und fahren über die „Grenze“ nach Baja norte. Hier spricht man allerdings nur von Baja California, ohne „norte“. 
Bereits sind wir wieder in der Wüste unterwegs. Ein militärischer Checkpoint unterbricht für kurze Zeit die Fahrt, aber alles „paletti“‘

Während der letzten Stunde fällt mein Blick immer öfters zur Tankanzeige. Wegen der zusätzlichen Dachlast haben wir schon in Panama entschieden, den Reservekanister zu leeren. Es hat ja meist genügend Tankstellen, …ich bereue es 🙄!

Was, wenn die Tankstelle geschlossen ist, oder kein Diesel hat, was hier oft vorkommt?

Nur noch 35 km. 
Das reicht längstens, ….vermutlich 🙄!

Und, die Tankstelle hat nicht geschlossen, es gibt sie schlicht gar nicht mehr! 

Der einheimische Mechaniker bestätigt, die nächsten 126 km gibt es keine Tankstelle. 
Wir kommen ins Geschäft miteinander. Er saugt von seinem LKW 4 Gallonen ab und verkauft sie uns zu einem wirklich fairen Preis. Wenn man bedenkt, was das für den Mechaniker für einen Aufwand bedeutet (siehe Video) Diesel mit dem Mund anzusaugen. Das ist ja auch nicht jedermanns Sache. Wir bezahlen den Diesel dem Boss, übrigens ein mittlerer „Bud Spencer“ und geben seinem Mech noch ein angemessenes Trinkgeld und… ein Schweizer Militärmesser!
Er sucht ein ganz altes ledernes Etui in seinem riesen „Grümpel“, wird fündig und präsentiert es stolz zusammen mit dem Messer!

Cataviña ist ein kleiner Ort inmitten der niederkalifornischen Wüste an der Carretera Federal 1 etwa 118 km südlich von El Rosario und 106 km nördlich der Abzweigung zur Bahía de los Ángeles.
Lange Zeit besaß der Ort die einzige Tankstelle im Umkreis von 100 Meilen, die von PEMEX betrieben und mittlerweile geschlossen wurde. Allerdings wird von den Einheimischen weiterhin Benzin in Kanistern, oder Diesel frisch ab dem LKW-Tank verkauft.

Der Ort wurde bekannt durch seinen Felsengarten, der von sehr großen Steinen und Kakteen umgeben ist. In Cataviña gibt es ein Hotel, einen Mechaniker und eine Gaststätte.

Wir beschliessen gleich hier im einzigen Hotel zu übernachten und die restlichen 126 km Morgen zu fahren. 
Es schläft sich einfach angenehmer, mit etwas Reserve im Tank!