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America 16 th

Swaziland? 
Fragt der US-Grenzbeamte!

Nein, Switzerland!

Ich habe kein Land in unserer Liste mit Switzerland!

Wir alle suchen auf dem Bildschirm nach Switzerland. 

Switzerland gibt es nicht, sagt er! 

Ups, da weiss er aber mehr als wir! 🙄
Ja, aber wir sind aus Switzerland!

Seine Chefin kommt und regt sich auf, dass da soviel diskutiert wird! Er schildert das Problem aber auch sie findet kein Switzerland!

Egal, sagt er!
Wichtig für Euch ist der Stempel, und den bekommt ihr! 
90 Tage USA 🇺🇸! Egal, woher ihr kommt 😀!

Na, ja! Mehr brauchen wir auch nicht!

Das alles, nachdem wir Vier auf Geheiss eines Beamten eine App aus dem Internet laden und versuchen, das Formular B95 auszufüllen. 
Es funktioniert aber bei uns allen nicht. Wir geben auf und fragen nach Hilfe! 
Der Clou ist, keiner der Beamten versteht das (eigene) App und keiner kann uns weiterhelfen. 
Sie lachen und sagen, das hat noch keiner fertiggebracht! 🤔

Habt ihr das ESTA Formular?

Klar, haben wir!
Ok, dann kommt rein, dann machen wir das halt konventionell!

Es hat keine anderen Leute, und alle Beamte sind sehr nett und hilfsbereit und wir alle lachen über das spezielle Vorgehen. Ohne den Versuch mit der App, wären wir in einer halben Stunde über die Grenze!
So einfach haben wir uns das nicht vorgestellt!

Kein COVID-Zertifikat, keine Prüfung der Haftpflicht-Versicherung, keine Kontrolle des Autos (Kühlschrank), Drogen etc. einfach alles locker und pragmatisch. Alles wider Erwarten einfach!

Kurz vor der Grenze höre ich noch ein Polizeihorn! 
Gilt das wirklich mir? Das kenne ich doch aus La Paz, mit der Verwarnung!
Tatsächlich, der mexikanische Polizist auf dem Motorrad meint, ich hätte ein Rollstop gemacht, die Räder seien nicht blockiert gewesen. Kein Mensch blockiert die Räder…

Das werde teurer, meint er! 
Wieviel, frage ich? Hmmmm, er müsse das mit dem Chef besprechen. Gemäss meiner Erfahrung in solchen Angelegenheiten schlage ich ihm vor, ihn zum Posten zu begleiten! Dort ruft er seinen Chef und der fragt, ob ich 2500 Pesos hätte! 

Nein, ich habe nur noch 1200 sage ich ihm , plus ein paar Münzen! Er meint, ich solle da in den Schatten kommen und ihm das restliche Geld geben, dann sei es erledigt! 
Soll ich ihn nach einer Quittung über 1240 Pesos fragen? 
Besser nicht, Zahlen, „abbuchen“ und über die Grenze!
Er ruft seinem „Schwungrad“ auf dem Motorrad um die „Beute“ irgendwie aufzuteilen und lässt mich gehen!

Ja, heute ist viel passiert und alles hat geklappt. 
Wir verliessen das schöne Hotel in der Weinregion von Baja California.

Das waren 2 wunderschöne Tage im größten Weingebiet México‘s. 
Wir genossen das Nichtfahren, Nichteinkaufen, Nichtkochen, Nichtplanen etc. und machten uns auf den Weg zur Grenze zu den USA. 

USA ist nicht „first“ (😀) sondern erst der 16 te Grenzübertritt seit Beginn unserer Reise, daher sind wir uns schon an sehr vieles gewohnt. Aber heute war vieles wieder neu!

Wir halten in Browley bei einem Supermarkt an und kaufen nebst anderem fene RibEy Steaks 🥩! 
Unterwegs bewundern wir die riiiiesigen Felder, endlosen Eisenbahnzüge, mit zum Teil doppelt beladenen Containern, unglaublich grossen Viehzuchtanlagen, Fotovoltaikanlagen und Bewässerungssysteme, alles hier ist einfach eine Nummer grösser. 
Wir übernachten auf einem sehr grossen RV-Park! Alles perfekt und computermässig auf Vordermann. 
Als ich mit der Kreditkarte zahlen will, geht gar nichts mehr! Nach längerem Suchen finden wir die Ursache. Ihr seid die ersten und Einzigen aus einem Land mit nur 4-stelligen Postleitzahlen, das geht nicht 🙄. 
Halt doch Swaziland? 
Ich zahle bar!

Zum Znacht gibt es feinen Salat und zarte Steaks.

Mehr mögen wir auch nicht. Es war heute 42 Grad und diese Nacht soll es nicht unter 28 gehen… trotzdem, es war wiederum ein erfolgreicher Tag.