Nach ausgiebigem Frühstück (mit 4-Minuten-Ei) fuhren wir gestern Richtung Salt Lake City, wo Evelyne dann die Heimreise nach Unterlunkhofen in Angriff nehmen wird.
In Page, besichtigten wir noch den eindrücklichen Horse Shoe Bend, dann ging es nach Kanab, und über den Cedar-Creek-Pass mit knapp 3000m nach Minersville, wo wir am See einen sehr schönen
Campingplatz fanden.
Wir waren… alleine!
Ein feines letztes gemeinsames „Campingplatz-Abendessen“ mit ganz spezieller Stimmung. Es blitzte und donnerte und auf dem Grill, im gedeckten Unterstand, brutzelten die Steaks.
Die Sonne scheint wieder und es geht auf der Interstate 15 weiter, die uns am Schluss 7-spurig (eine Richtung!) direkt ins Zentrum von Salt Lake City führt. Unterwegs wieder eine sehr schöne
Landschaft, viele Ranches mit Hunderten von Rindern, riesigen Photovoltaik-Anlagen, aber auch mit den schon bekannten Autofriedhöfen…
Am Abend, nach einem italienischen Essen, besuchen wir eine Probe des weltberühmten (Mormon) Tabernacle Choir“ im altehrwürdigen, ovalen Tabernakel.
Auch wenn es „nur“ eine Probe war, aber wenn 360 Mitglieder des Chores singen, geht das schon ganz heftig „unter die Haut“.
Alle Mitglieder sind ehrenamtlich tätig. Der Chor wurde 1847 gegründet, kurz nachdem die mormonischen Pioniere der Heiligen der Letzten Tage das Salzseetal von Salt Lake City erreicht hatten.
1960 war ihr Album Lords Prayers eine Woche lang Spitzenreiter der US-amerikanischen Charts.
Der Chor tritt in Konzerthallen rund um die Welt auf, und war bei mehreren Amtseinführungen von Präsidenten der Vereinigten Staaten dabei.
Das war ein sehr schöner „Empfang“ in der Mormonenstadt.
