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…unforeseen pitstop in Portland!

Dass ich im letzten Footprint von einer Alternative zu Zorro schrieb, hat ihm offensichtlich gar nicht gepasst!

Unterwegs von der Pazifikküste nach Seattle, mitten im Nirgendwo, schüttelt er mich durch und verweigert die Weiterfahrt. Das ist etwas „Gröberes“, denke ich und versuche einem Abschleppdienst meinen Standort zu erklären. Ein print screen von Google-Maps löst das Problem.

Die angekündigte Wartezeit hat sich mittlerweile verdoppelt, bis ich endlich den Abschleppwagen sehen kann. Steve, der Fahrer meint, das sei offensichtlich nicht unser Tag. Unterwegs ist an seinem Laster der Turbolader ausgefallen, so dass er bei jeder Steigung nur mit maximium 15 Meilen (gut 20 km/h) fahren konnte. Das wurde natürlich mit geladenem Zorro nicht besser. Endlose Kolonne hinter uns, sobald die Passing-Lane vorbei war. Die Leute fragten sich sicher, ob denn das geladene Auto so schwer ist, dass der Laster nicht vorwärts kommt….🙄
Der in strahlend weissem Hemd, mit Namens-Schild versehene Service-Chef der Land Rover Vertretung in Tigard bei Portland meint, dass er vor 14 Tagen keine Service-Annahmen machen könne! 🙄!

Steve, der Abschlepp-Fahrer winkt ab und sagt, so lösen wir das Problem nicht. Gut hat er noch nicht abgeladen!
Er meint, es sei schon erstaunlich, dass die überhaupt am Samstag offen haben, aber wenn es mir recht sei, dann fahren wir nochmals eine gute halbe Stunde weiter zu einer kleinen Garage direkt in Portland.
Nezir der Mechaniker, erwartet uns nach telefonischer Ankündigung auf dem kleinen Platz vor seiner Werkstatt. Das Diagnosegerät zeigt nichts an, sowenig wie das Display am Armaturenbrett. Aber, nach gründlichem Abhören der einzelnen Einspritzdüsen (Schraubenzieher an der Düse und Ohr am Griff des Schraubenziehers), meint er, dass sicher eine davon die Arbeit verweigere. Er wolle am Montag diese Düsen untereinander wechseln um sicher zu gehen, dass dies der Fehler sei und hoffentlich nicht der Zylinder selbst die Ursache ist. Ersatzteile für diese Land Rover seien in den USA praktisch nicht zu bekommen, da müsse man schon etwas im nahen Canada suchen. 

Das „witzige“ daran ist, dass Ruedi sich solche Düsen aus der CH nach Panama schicken liess, als man davon ausging, diese könnten die Ursache für ein Stottern an seinem Ländy sein. Die Düsen wurden dann aber nicht gebraucht und fahren jetzt im Ländy mit dem Frachtschiff zurück nach Hamburg!

Tja, das wird jetzt meine Planung etwas durcheinander bringen. Immerhin habe ich ja den Flug von Vancouver in die CH bereits gebucht.

Auch wenn die Situation jetzt nicht unbedingt „zu liken“ ist, man darf trotzdem 😀! 👍