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Inside Passage

Von Campbell River sind es noch gut 200 km nach Port Hardy, wo die BC-Ferry uns in 1 1/2 Tagen durch die Inside Passage nach Prince Rupert bringt. 
Kurz nach Campbell River biegen wir jedoch nochmals rechts ab und besichtigen dort einen Holz-Verschiffungsbetrieb. Gewaltig grosse Maschinen bewegen die von LKW’s angelieferten, übergroßen Baumstämme zur Rampe, wo sie dann ins Wasser rutschen. Floß-ähnlich werden die Stämme mit Drahtseilen noch auf dem Wasser zusammengebunden und warten auf den Schlepper, der die Stämme zum Bestimmungsort auf dem Wasser verschiebt.
Wir sind zeitlich gut dran und beschließen daher etwa 40 km vor Port Hardy noch einen „Abstecher“ nach Telegraph Cove zu machen. Nur eine handvoll Touristen sind heute auf diesem „Pfahlbauer-Dorf“ unterwegs. Das sah schon ganz anders aus.

Benannt nach der Küstentelegrafenstation, die vor einem Jahrhundert gebaut wurde, behält dieser berühmte Walbeobachtungs-Ort seinen ursprünglichen Charakter als eine der letzten verbliebenen „Promenadengemeinden“ der Westküste. 

Die Inside Passage verläuft von British Columbia in Kanada bis hinauf nach Alaska und zählt mit den über 1000 Inseln zu den schönsten Fjordküsten der Welt. 

Mit über einer Stunde Verspätung fahren wir auf die Fähre. Sehr speziell, jeder muss sein Fahrzeug in der Fähre wenden, was nicht allen gut gelingt. Aber die Mitarbeiter mit den grellen Leuchtwesten helfen freundlich. Zur speditiven Abwicklung des „Bordens“ trägt es allerdings wenig bei…

Nach kurzem, einfachen Abendessen unterhalten wir uns mit einem Lehrerinnen-Paar aus Deutschland welches uns schon vor der Fähre über unsere Erlebnisse der bisherigen Reise ausgefragt hat. 

Wir verbringen eine ruhige Nacht mit zwei Zwischenhalten und sehen doch tatsächlich nach dem ausgiebigen Frühstück ein paar Minke Whales (siehe Wal-Erklärungs-Foto von Telegraph Cove) und ein paar Sealions.
Das Wetter verändert sich stets, es wird spürbar kälter und regnet leicht, dann drückt wieder einmal die Sonne durch.
Prince Rupert empfängt uns bei bewölktem Himmel und 14 Grad. Nun sind es noch 12 km zu unserem vorgesehenen Übernachtungsplatz, ganz in der Nähe von Port Edward. Eine spicy Noodlesoup gibts zum Abendessen.