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Whitehorse-Skagway-Haines Junction

Whitehorse wurde benannt nach den durch den Bau eines Wasserkraftwerks verschwundenen Stromschnellen (White Horse Rapids) des Yukon Rivers. Deren Kämme sahen aus wie die Mähnen weißer Pferde.

Mit dem Klondike-Goldrausch (1896–1898) kamen über 100.000 Menschen an den Yukon, die meisten von ihnen zogen flussabwärts Richtung Dawson. 

Seinen Wiederaufschwung erlebte Whitehorse während des Zweiten Weltkriegs, als der Alaska Highway durch die United States Army errichtet wurde. Zudem entstand eine Pipeline nach Norman Neills am Mackenzie. Zum Bau der 2560 km langen Pipeline wurden rund 10.000 Arbeiter angeheuert. Während Dawson fast menschenleer wurde, wuchs Whitehorse zum Kapital- und Verwaltungszentrum heran, wo fast drei Viertel der Bevölkerung lebten.

Für uns ist das die erste grössere Stadt seit Vancouver. Hier bekommt man alles. Die Stadt ist sauber, die Häuser sind gepflegt und die Leute überaus nett und hilfsbereit.

Die Geschichten rund um den Klondike Goldrausch bekommen etwas Reales, wenn man den Yukon, die alten Schiffe, Wandmalereien und alte Relikte aus jener Zeit hier 1:1 sieht. 
Sehr eindrücklich!

Wir fahren über den White-Pass nach Skagway (Alaska, USA), die Strecke, die die Goldgräber zu Fuß mit samt Gepäck zurücklegten. Dementsprechend kam auch nur ein Teil der hoffnungsvollen Abenteurer an. Wir wollen die Fähre nach Haines nehmen. 
Der Landesteg in Haines sei durch Unwetter zerstört. Die nächste Fähre geht daher theoretisch erst am Dienstag, aber es ist nicht sicher, dass der Steg bis dann geflickt ist… 🙄!
Also verlassen wir Skagway, eine Städte, die praktisch nur noch für die Kreuzfahrt-Touris lebt und fahren durch den Klondike zurück nach Whitehorse. Unterwegs sehen wir noch einen stattlichen Wolf. 
Von Whitehorse geht es nach Haines-Junction, wo wir bei einer chinesischen Familie Apéro, Abendessen und Campingplatz bekommen. 
Es ist mittlerweile 20:30 Uhr und die Sonne steht so hoch, wie um 14:30!