· 

Alaska

Wer Alaska hört, denkt meist erstmal an Natur, sehr viel Schnee, Kälte und Abgeschiedenheit. 

Alaska hat eine Bevölkerungsdichte von gerade mal 0.4 EW /km2. Die Schweiz kommt da auf etwa 216, ist also 542 mal dichter besiedelt. Hier fährt man locker über 100 bis 200 km vom einem, zum nächsten Dorf, für uns in der CH nicht vorstellbar.

Für unsere Panamericana bedeutet Alaska aber auch das eigentlich Ziel. Vom südlichsten Punkt auf einer Strasse erreichbar in Patagonien liegt hier das Ziel der nördlichst erreichbare Punkt, nämlich Prudhoe Bay, resp. Deadhorse am arktischen Meer. Prudhoe Bay (Ölförderungs-Gebiet) darf privat nicht befahren werden.

Alaska bietet nicht nur eine atemberaubende Landschaft sondern beherbergt auch noch 17 der 20 höchsten Berge der USA.
Alaska verzaubert mit riesigen Flächen von Gletschern, Eisflächen soweit das Auge reicht und atemberaubenden Gebirgen.
Mit einer Höhe von 6.190 m ist der Mount Denali der größte Berg Nordamerikas. 

Mit einer Fläche von über 2000qkm hat Alaska zudem die meisten Gletscher und Eisflächen weltweit. Mit 17 Nationalparks nimmt Alaska fast 70% aller Nationalparkflächen weltweit ein. 

Nach Schätzungen durchstreifen etwa 100.000 Bären Alaska. Dabei teilen sie sich fast gleichmäßig auf in 50.000 Braunbären und ebensovielen Schwarzbären. 

Von Canada herkommend überfahren wir die Grenze zu Alaska beim Tetlin Nationalpark. 
Wir sind überrascht, glaubten wir doch, dass der Alaska Highway eine grosse stark befahrene Strasse ist. Dem ist allerdings nicht so. Uns begegnet kaum ein Fahrzeug und die Strasse ist nicht breiter als von Unterlunkhofen nach Zufikon. Ok, dafür ist sie etwas berühmter. Die Qualität ist aber streckenweise „hundslausig“ (sorry), unzählige tiefe Schlaglöcher gibt es hier, es erinnert an Peru. Gegen Fairbanks zu wird sie dann besser.
Und wieder treffen wir auf verlotterte Bauten, rostige, ausgediente Autos, Kühlschränke, Baumaschinen etc. rund um die Behausungen der „First Nations“. Und wenn man denkt, hier sorge man sich um die Natur, dann ist das leider nicht der Fall. Auffallend, wie hier wieder Abfall am Straßenrand liegt, dabei gibt es für Littering 1000 $ Busse.

Es ist schwierig, zu dieser Jahreszeit einen offenen Campingplatz zu finden, aber in Tok, rund 100 km nach der Grenze werden wir fündig! Die meisten „Camper“ hier sind etwas grösser als Zorro…. 😳 

Wir fahren heute den wunderschönen St. Elias Mountains entlang nach Fairbanks. Unterwegs besuchen wir traditionsgemäß den Samichlaus in North Pole.

Und in Fairbanks gibts gar keine Möglichkeit mehr. Alle Campingplätze und RV-Plätze sind geschlossen und öffnen erst am 15. resp 20. Mai. Wir fahren ziemlich „matschig“ mit Diff-Sperre etc. gegen eine Richtstrahl-Umsetz-Station hoch und übernachten hier mit wunderschöner Aussicht auf Fairbanks und Umgebung.