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Valdez-Homer-Anchorage

Wir verlassen Valdez Richtung Anchorage und sind uns einig, dieses Städtchen am Meer, eingekreist von wunderschönen Schneebergen war wirklich mehr als eine Reise wert. 

In Glennallen sind die Leute mittlerweile mit grossen Maschinen aufgefahren, haben neue Durchlässe unter die Strasse gebaut und werden dem Hochwasser langsam mächtig. Wir fahren gleich weiter und kehren zum selben Campingplatz in Anchorage zurück, wo wir wieder einmal 2 Steaks 🥩 auf den Grill legen…
Der Wetterbericht für den Süden ist zwar nicht besonders gut, trotzdem fahren wir am Morgen ab Richtung Homer. Dazu geht es zuerst einmal östlich und dann auf die Kenai-Halbinsel.

Weitläufige Gletscher und Gebirgsketten, türkisblaue Seen soweit nicht noch mit Eis bedeckt, stark schmelzwasserführende Flüsse, Regenwälder und raue Küstengebiete: Die Kenai Halbinsel präsentiert eine wundervolle Vielfalt für Naturliebhaber – egal ob auf dem Land oder zu Wasser unterwegs. Wir fahren am endlos scheinenden Gebiet vorbei, wo im 2014 riesige Flächen des Waldes ein Raub des Feuers wurden. 
Nach gut 5 1/2 Stunden ab Anchorage erreichen wir das malerische Homer. 

Eine durch Erdbeben entstandene schmale Landzunge streckt sich weit in die Kachemak Bucht hinein. Diese rund 6,5 km lange Landzunge, auch ‚Homer Spit’ genannt erreicht man über den Sterling Highway.

Der Homer Spit’ mit seinen kleinen Häuschen am so genannten „Boardwalk“ ist die Attraktion. Hier befinden sich kleine Läden, Seafood -Restaurants und Kneipen sowie Büros verschiedener Tourenanbieter, die Heilbutt-Angelfahrten und Bootstouren in die Kachemak Bay anbieten. Die malerische Umgebung Homers und die Heilbuttfischerei ziehen jährlich Tausende von Touristen nach Homer. Der kleine Ort ist in Alaska auch als Künstlergemeinde bekannt. Die Saison beginnt aber erst richtig Mitte Juni, meinte Herbert, ein Schweizer, der seit über 40 Jahren hier zu Hause ist und den Lebensunterhalt mit kommerziellem Fischfang verdient.
Wir entdecken im grossen Hafen einen putzigen Seeotter der sich friedlich vom Wind durchs Wasser treiben lässt und kaum einmal die Augen öffnet. In einem der kleinen Häuschen genehmigen wir uns einen Apéro und beschliessen, auch hierher zum Abendessen zu gehen. Ferdi spendiert ein sehr grosszügiges „Abschieds-Essen“ mit einer grossen Fischplatte. Dann beziehen wir unseren Standplatz direkt am Meer.

Auf der Rückfahrt nach Anchorage übernachten wir in Cooper Landing, dort, wo der Fluss Kenai auf den See Kenai trifft. Hier fand ein Bergarbeiter namens Joseph Cooper 1884 Gold. 
Eigentlich wollten wir in Kenai übernachten, waren aber vom Ort total enttäuscht.
Dafür gab es hier wieder ein sehr gutes Grill-Abendessen!