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…Panamericana completed!

Ja, schon etwas verrückt, aber der Traum geht in Erfüllung! 

Nach 51’378 km erreiche ich vom südlichsten Punkt Südamerikas in Patagonien nun das arktische Meer in Alaska. 

Was für eine Reise, und noch nicht einmal zu Ende 😀! Immerhin geht es ja noch weiter mit Evelyne nach Anchorage, dann Yukon, Tuktojaktuk und quer durch ganz Canada. 
Aber, was ich hier schon mal sagen kann, es ist unglaublich, was ich auf dieser Reise alles erleben durfte. Und dazu habe ich auch all diese Footprints geschrieben, das gibt wunderschöne Erinnerungsbücher (drei sind schon mal vorhanden). 

Dass ich diese Reise machen konnte, habe ich Evelyne zu verdanken. Sie musste vieles auf sich nehmen und es ist auch nicht selbstverständlich, dass Sie in diesem kleinen „Truckli“ mitmacht und mich immer wieder in allen Belangen unterstützt. 
Herzlichen Dank, Schatz!

Danke auch an die Follower, mit deren „Like‘s“ und Kommentaren es mich auch immer wieder motiviert, regelmäßig zu schreiben und eine Fotoauswahl zu treffen.

Es ist für mich ein unglaubliches Erlebnis hier am arktischen Meer die Panamericana abschließen zu können! 
Die letzte Etappe war nochmals eine Herausforderung. 
Um 4 Uhr morgens stand ich auf, es war natürlich hell wie schon die ganze Nacht und ich hatte riesen Glück, dass sich gerade ein Regenbogen über Zorro bildete. Danach gab es nochmals eine Stunde Schlaf. 

Nach dem Frühstück war absolute Konzentration angesagt und nach diesem Anschnitt begreife ich die Bemerkungen mit der gefährlichen Strasse. Daneben hat es zwar wieder Strecken wie auf einer europ. Autobahn, der Wechsel folgt dann aber so abrupt, dass man kaum Bremsen mag bevor es die Stoßdämpfer wieder zum Anschlag fordert. Staub, Kies, Schotter, Match und löchrigen Asphalt, einfach das ganze Programm nebst Regen, Nebel, Schnee und Wind. Dann hat Zorro unterwegs noch einen kleinen Kollegen getroffen 🦊 !

Die letzten 75 Meilen nahm ich dann einen 12 jährigen Jungen mit, der mit seinem Vater auf dem Motorrad hierherfuhr. Er konnte sich vor Kälte nicht mehr auf dem Motorrad halten und er und auch sein Vater hat meine Hilfe dankbar angenommen. Der Wind blies Schnee über die Straße und es wurde innert 5 Meilen etwa 10 Grad kälter. Der Vater fuhr auf dem Motorrad hinter mir her 😳!
Dann, schon gut 10 km vor Deadhorse zeigen sich die ersten Bohreinrichtungen und die Silhouetten der Camps. 
Ich erreiche Deadhorse bei knappen Minusthemperaturen und einem eisigen Wind (Windchill -10 Grad!)
Nun liegen nur noch die Ölfelder von Prudhoe Bay zwischen mir und dem arktischen Meer. Und da geht es Morgen früh mit dem Shuttle hin (privat geht hier in den Ölfeldern gar nichts).

Jetzt genieße ich dankbar diesen Moment!