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Alaska and „the lower 48“!

Wer ein Grundstück besitzt, das klimatisch ungünstig liegt, schwer zu erschließen ist und am Ende wenig Profit bringt, tut gut daran, es loszuwerden. 
Das mögen sich die Russen Mitte des 19. Jahrhunderts gesagt haben. Und so hat Russland Alaska 1867 für 7.2 Millionen Dollar an die USA verkauft. 
Ein Schnäppchen würde man heute sagen, birgt Alaska doch unglaublich viel an Bodenschätzen, Kupfer, Kobalt, Silber, Grafit, Lithium und Kohle nebst dem Erdöl und Erdgas. Das Goldvorkommen ist mehr oder weniger abgebaut.

Im Norden Sibiriens und in Alaskas leben die "Yupik" und dann gibt es auch noch kleinere Gruppen, die sich "Inupiat" nennen. In Alaska akzeptieren es die meisten Menschen, wenn sie "Eskimo" genannt werden. Sie möchten aber nicht "Inuit" heißen. Und als meine Anmerkung sind sie in Sachen Ordnung (ums Haus herum) nicht besser und nicht schlechter als andere „Natives“ nördlicher Länder. Sie haben einfach ein riesen „Puff“!

Alaska ist der 49. Staat von den USA, es folgte noch Hawaii als 50 ster.

Die heutigen Alaskaner und nicht Eskimos, sehen sich zwar als Amerikaner, aber mit einer speziellen, sehr überheblichen Stellung. Sie benutzen bei jeder erdenklichen Gelegenheit die abschätzige Bemerkung den anderen US-Staaten gegenüber. Das sind nun einfach mal die ‚lower 48‘ !
Natürlich, rein zahlenmäßig sind sie als Nummer 49 über den 48 anderen und sie liegen auch geografisch über den restlichen Staaten (inkl. Hawaii) und das zelebrieren sie richtiggehend um generell besser dazustehen.

Die Lebenshaltungskosten sind in Alaska am höchsten von allen US-Bundesstaaten, da die meisten Versorgungsgüter von den ‚lower 48’ nach Alaska 'importiert' werden müssen. Die Transportkosten sind auch innerhalb Alaskas ziemlich hoch und so bewegen sich die Preise an der Obergrenze. 
Den hohen Lebenshaltungskosten entsprechend sind aber auch die Löhne höher als in den ‚lower 48‘.
In Alaska selbst gibt es nochmals extreme Schwankungen im Preisgefüge; so steigen die Preise, je weiter man sich von den Anchorage und Fairbanks entfernt. Der Campingplatz an abgelegenen Orten kostet vielleicht 25 $, in Anchorage 55-90$ und mehr 🙄. Da gibt es nur noch Airbnb als Alternative. Oder der Dieselpreis, der ja mit etwa 4 $ pro Gallone (3.8 lt) umgerechnet etwa 1 CHF kostet, ist im Norden nur für knapp das Doppelte erhältlich.

Alaska ist einzigartig. Der Bundesstaat lockt mit einer atemberaubenden Natur, endlosen Schneebergen und mächtigen Eiszeitgletschern die bis ans Meer reichen und einer unglaublichen Vielfalt an Wildtieren, von denen wir schon so viele sehen konnten. Ob Entspannung beim Lachsfischen, das sehr hoch im Kurs steht oder Nervenkitzel pur mit Offroadtouren auf dem Quad, Alaska bietet für jeden Geschmack etwas. Beliebt sind natürlich die Camperrundfahrten und jegliche Outdoor-Aktivitäten. 

Wenn ich mir überlege, was ich schon alles gesehen habe und mit Evelyne noch sehen werde, dann ist Alaska mit seiner „Natur-pur“ mehr als eine Reise wert! 

Ähhhhhm 🤔, nichts gegen die ‚lower 48‘ 😀!