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Welcome in Anchorage, after pure stress!

Es ist in Anchorage 02:11 Uhr und Evelyne ruft mich aus Frankfurt, bereits vom Gate aus an, man lasse sie nicht auf den Flug, weil sie kein Retourticket vorweisen könne!

Nun gibt es ein paar hektische Telefonate von Anchorage nach Baden zum Reisebüro, von dort zu Evelyne ans Gate in Frankfurt. Es wird in Eile einen Flug von Anchorage zurück in die Schweiz gebucht (einen Flug den wir nie brauchen werden) und dieses Ticket soll online sofort Evelyne ans Gate in Frankfurt geschickt werden!
Bange Minuten des Wartens, weil das Gate demnächst schliesst.

Buchstäblich in letzter Sekunde kam das Ticket an…. 😳😳😳, Evelyne sitzt nun im Flugzeug vorerst nach Seattle und dann nach Anchorage. Natürlich hat in Seattle niemand nach einem Rückflug gefragt…

Liebe Evelyne, nach dieser „Stresseinlage“ herzlich willkommen in Anchorage!

Nun geht es wieder weiter auf unserer langen Reise in der „ursprünglichen“ und bewährten Formation! 
Vorerst noch ein paar Zeilen zu Anchorage.

Anchorage wurde 1915 als Hauptquartier der Alaska Railroad gegründet. Der Name der Stadt rührt vom Ankerplatz („Anchorage“) am Cook Inlet her, wo die Schiffe zur Versorgung des Camps festmachten. 

Wichtige Wirtschaftszweige sind die chemische Industrie, der Bergbau, Logistik und Tourismus. Wegen seiner Lage in einem Erdölfördergebiet ist Anchorage ein Zentrum der petrochemischen Industrie geworden. 

Die Stadt hat natürlich einen internationalen Flughafen, einen sehr aktiven Inlandflugplatz, eine Flugplatzbucht für die vielen Wasserflugzeuge und liegt an der wichtigsten Eisenbahnverbindung Alaskas, der Alaska Railroad. Weiterhin verfügt die Stadt über den wichtigsten Hafen von Alaska, den Port of Anchorage. 

Anchorage ist außerdem ein wichtiger Militärstützpunkt. Die US Armed Forces unterhalten zwei Militärflugplätze, darunter die Joint Base Elmendorf–Richardson, und eine Kaserne mit insgesamt rund 8.500 Soldaten und zivilen Beschäftigten. Und… es gibt unzählige Fischer hier 😀!

Die Stadt hat heute rund 300‘000 Einwohner. 
Etwa 10% davon sind indigener Abstammung. Viele leben aber in der unmittelbaren Agglomeration. In Anchorage selbst gibt es wenig Wohnhäuser. Dafür aber leider auch (wieder) viele Randständige die hier an verschiedenen Orten in Zelten wohnen.

Die durchschnittlichen Temperaturen liegen hier nur zwischen -10 und +15 Grad. Dabei hat Anchorage dank dem Meer ein durchaus gemäßigtes Klima. Alaska als solches ist natürlich viel kälter. In Fairbanks zum Beispiel ist die durchschnittliche Jahrestemperatur gerade mal 3 Grad!

Bei einer Reise nach Alaska ist das schon zu berücksichtigen. Und… Retourticket nicht vergessen, auch wenn man (oder Frau) es nie brauchen wird. Ich habe übrigens auch keines…🙄