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Wildlife, around Homer!

Ein ziemliches „Gerumpel“ und wir heben mit unserem kleinen Sandpisten-Flieger von der Startpiste in Homer ab. 

Kurz vorher zogen wir uns die hüfthohen Gummistiefel an und hören Tim unserem Piloten zu, wie er die Safty-Instructions erklärt. 
Es geht Richtung Katmai Nationalpark. 

Nur, je länger wir fliegen, desto schlechter wird das Wetter. Wir befinden uns irgendwo im Nebel, es regnet extrem und das einzige, was ich sehe und nicht aus den Augen verliere, ist der Höhenmesser. Solange der bei etwa 450 feet bleibt, beginne ich noch nicht zu „hypern“…

Nun ist es offensichtlich auch Tim nicht mehr so wohl und er teilt uns mit, dass er hier nicht landen könne. 
Landen? 
Ich wüsste gar nicht wo! 

Der Katmai-Nationalpark ist der viertgrößte Nationalpark der USA und für seine Braunbären bekannt. Es sollen hier etwa 3000 Grizzlybären zu Hause sein. Der Park befindet sich auf der Alaska-Halbinsel westlich gegenüber der Kodiak-Insel. 

Tim dreht also ab und versucht es weiter nordwärts im Lake Clarke Nationalpark. Jetzt, beim zweiten Anlauf, klappt es und wir setzen am Strand auf. Das alleine ist schon ein Erlebnis. 

Trotz Regen sind die kommenden Stunden ein Top-Erlebnis! 
Gestern auf einer kleinen Schiffs-Tour ging es vorwiegend um Wasservögel, Sea-Otter und die Gelbschopf-Puffins (Papageientaucher) die nur in den arktischen Gewässern vorkommen und heute sehen wir Grizzlybären so nah und in natürlicher Umgebung, da schlägt uns das Herz wieder um einiges höher. 
Was für ein Erlebnis. 
Natürlich hat es uns die Braunbärin mit ihren zwei Cubs besonders angetan. Sie sind allerdings etwas weit weg, aber man kann sie trotzdem noch fotografieren. Aber auch die zusammen spielenden Jung-Bären faszinierten uns. Dank dem ausgesprochenen Geruchsinn, der 7x besser ist als von Hunden, graben sie zielstrebig nach Muscheln und lassen sich die Proteine schmecken.
Auf dem Weg zurück zum kleinen Flieger sinkt dann der Puls wieder, um dann, in „no time“, wieder auf 180 zu schnellen, als es um das Starten am Strand ging. Wie schnell der über die Steine, Muscheln und den Schlick hoppelt, ist kaum zu glauben und im Nu sind wir wieder in der Luft. Für Gedanken, ob das wohl gut geht, bleibt gar keine Zeit 😳!

Tja, nur mit etwas Sonne wäre das Ganze noch zu toppen gewesen!